Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft IV. Der Bezirk Waldenburg

Politisch dominierten lange kirchliche Institutionen, später die Grafen von Frohburg und schliesslich der Bischof von Basel. Nach dessen Machtverlust ging die Hoheit über den Bezirk an die Stadt Basel über.

An frühgeschichtlichen Zeugnissen ist im Bezirk wenig erhalten. Das Spätmittelalter hingegen hinterliess markante Bauten und ab 1529 prägte unter Stadtbasler Herrschaft die Reformation das Gebiet. Die Anbindung an die Stadt wurde verstärkt. Einige Pfarrkirchen und Pfarrhäuser wurden neu errichtet. Beispielhaft manifestiert sich dieser städtische Repräsentationswille am Pfarrhaus in Reigoldswil. Die enge Verbindung zum Basler Patriziat zeigt sich auch in den ‹Aussenhöfen›. Diese sind eine Besonderheit des Bezirks. Mit ihren oft noch erhaltenen Innenausstattungen sind sie kulturhistorische Juwelen. Die ländlichen Siedlungen entlang den Durchgangsrouten des Bezirks werden zudem durch stattliche Wirtshäuser, wie zum Beispiel den Gasthof zum Rössli in Hölstein, geprägt. Im Verlauf des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts verbreitete sich als Nebenerwerb die Seidenbandweberei, welche auch die Architektur prägte. Die Bauernhäuser erhielten grosse Fenster und Stuben. Nach ihrem Niedergang setzte im 19. Jahrhundert mit der Ansiedelung der Uhrenindustrie im Bezirk Waldenburg ein neuerlicher wirtschaftlicher Aufschwung ein.

Preis: CHF 110.00
Preis für GSK Mitglieder: CHF 88.00
Abbildungen: 350
Seitenzahl: 360
Reihe: Die Kunstdenkmäler der Schweiz
Orte / Gemeinden: Basel Landschaft / Bâle-Campagne / Basilea Campagna Waldenburg
Autoren: Axel Christoph Gampp, Sabine Sommerer
Artikelnummer: KDS-0124
Inhaltssprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 31.10.2014
ISBN: 978-3-03797-115-4
Bandnummer: 124
Verlag: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte

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